Iberotel Miramar Al Aqah Beach Resort

Das Hotel wirkt auf den ersten Eindruck äußerst ansprechend, wenn auch wirklich abgelegen. Die Zufahrt zum Hotel dürfte durchaus ansprechender gestaltet sein. Alles in Allem erkennt man bereits am Eingang und dem darauf folgenden Check-in dass der Urlaub interessante Ausmaße anzunehmen droht. Die Begrüßung war freundlich aber in keinster Weise aufklärend. Relativ emotionslos wird man auf den Urlaub eingestimmt. Der beschriebene Glanz herrscht nur in den öffentlichen Bereichen wobei auch hier der Service eher an der unteren Schmerzgrenze angeordnet ist. Das Fazit unserer Reise geht daher in die Richtung: Hätten wir gewusst was uns erwartet, hätten wir uns eine Alternative gesucht.

Der auf den Bildern gezeigte Charme ist frei erfunden. Die Zimmer sind dunkel, abgewohnt und nur sehr zweckmäßig eingerichtet. Die Reinigung war nicht ausreichend und nur einer von vier Spiegeln war geputzt. Der Toilettenpapierhalter hat seit dessen Montage keinen feuchten Lappen mehr gesehen und beim duschen läuft das Wasser über dem Badewannenrand auf den Boden was zur täglichen Flutung des Badezimmers führte. Der gemeldete Mängel wurde nicht abgestellt sodass der nachfolgende Gast selbes wieder erhält. Neben der äußert stark wahrnehmbaren Klimaanlage war auch deren Geruch gewöhnungsbedürftig. Der Teppich im Zimmer rundete das Erlebnis ab. Blumen gibt es im Zimmer keine und auch hier ist das Geben von Trinkgeld eher unsinnig.

Service findet nur nach Aufforderung statt. Selbst die gängige Trinkgeldmethode findet hier keinen Anklang. Der Minibar musste beispielsweise in zehn Tagen drei Mal hinterher telefoniert werden. Die Anzahl der Handtücher im Zimmer variiert gerne und der Klemptner lässt die Rohrzange samt nassen Teppich in der Dusche liegen.

Wer Kartoffeln, Reis und Rind mag ist hier definitiv richtig. Die Gerichte tragen zwar je nach Motto andere Namen, faktisch ist es aber jeden Tag das selbe. Auf Wunsch kann in den beiden anderen Restaurants reserviert werden, hier muss man sich aber bereits bei der Reservierung für ein Gericht entscheiden. Das Steak im Grillrestaurant aber hob sich stark von der Qualität des Buffets ab. Hier findet sich die einzige Empfehlung. Die Mitarbeiter im Service verstehen sich übrigens bestens darin No Ice Bestellungen zu ignorieren. Gleiches gilt auch für „Diet“ Bestellungen. Mocktails sind in der Regel fertige Fruchtsaft Mischungen und frische Cocktails schlagen wieder richtig zu Buche.

Die Lage entspricht der Beschreibung des Hotels. Rundherum ist nichts. Ein kleiner Supermarkt ist fußläufig zu erreichen, bildet aber somit schon die einzige Alternative zum hoteleigenen Shop.

Das Animationsteam gibt jeden Tag sein Bestes, um Interessierte zu finden. Weitere Möglichkeiten am Strand sind durch einen Drittanbieter gegeben. Das Abendprogramm zielt zu 100% auf die russischen Gäste und ist gerade im Raucherbereich der Bar unangebracht laut.

Das Hotel bietet nicht was es verspricht. Dies zeigt sich unter anderem an den vielen Namen ab welche im Netz kursieren. Iberotel ist nur bei der Buchung ersichtlich. Im Hotel taucht dieser Name laut deren Auszeichnungen das letzt Mal 2016 auf. Einer spätere Auszeichnung konnte nicht gefunden werden. Der Strand tröstet über vieles hinweg und auch hier würde eine Erneuerung der Liegen gut tun. Jede zweite hat entweder keine Räder oder ist in der Verstellung der Rückenlehne defekt. Gerade liegen ist nur mit einem untergestellten Aschenbecher möglich was bei 5 Sternen keinesfalls so sein darf. Nach 10 Tagen sind wir froh wieder zuhause zu sein und möchten hier auf den unklimatisierten Shuttle zum Flughafen Dubai hinweisen. Dies kann man zwar so machen, man erwartet aber bei einem 5 Sterne Haus leider einfach mehr als das was hier angeboten wurde. Wir würden dieses Hotel nicht weiterempfehlen. Objektiv betrachtet ist dieses Haus ein gutes 3 Sterne plus Hotel, aber eben einfach auch nicht mehr. Bei dem gezahlten Preis wäre auch ein schöner Urlaub durchaus im Budget gewesen.

Probleme bei der Buchung des richtigen Namens führten zu erst horrenden Kostenforderungen bezüglich einer Namecorrection. Dem Kunden wird dann auferlegt die Airline anzuschreiben und um eine schriftliche Bestätigung zu bitten. Änderungskosten sollten erheblich weniger sein, als das was uns zunächst mitgeteilt wurde. Alles in Allem sieht auch hier Service anders aus, vor allem wenn man bedenkt, dass man eigentlich die Arbeit des Reiseveranstalters erledigt. 21! Telefonate später wurde die Situation dann soweit gelöst dass die Namecorrection und der somit fehlende zweite Nachname ergänzt wurde. Der eine schiebt die Zuständigkeit auf den Andren und so dreht sich das Rad dann im Kreis. Hier gilt unser spezieller Dank Emirates da uns hier wirklich geholfen wurde und zu jeder Zeit versichert wurde dass die Namecorrection gg. Aufpreis möglich ist und sich der Reiseveranstalter doch bitte an deren Richtlinien halten möge.