Medina Belisaire & Thalasso

Das Hotel liegt gut 10-15 Gehminuten vom Zentrum Yasmine-Hammamet entfernt und wurde zu unserem Glück beim Flughafentransport als erstes angefahren. Leider zum Nachteil bei ausflügen da man hier als erstes abgeholt und als letztes wieder aus dem Bus kommt. Das Hotel selbst kann man als sehr sauber bezeichnen. Lediglich die Fahrstühle im Hotel waren etwas angsteinflößend. Das Hotel hatte in unserer Woche alle Nationaltäten und Altersgruppen zu bieten. Allgemein war das Personal sehr freundlich wie zu erwarten war. Trinkgeld ist immer gern gesehen, allerdings meiner Meinung nach kein Freundlichkeitskreterium.

Wir hatten ein Aktionszimmer gebucht und hatten schon gerätselt was sich hier wohl hinter verbergen mag. Wir waren allerdings sehr überrascht, dass es ein sehr geräumiges Zimmer mit Balkon war. Die Möbel entsprechen denke ich dem landestypischen Standard. Die Betten waren allerdings sehr weich, was ein bisschen gewöhnungsbedürftig ist.

Check-in im Hotel war leider auf Grund der Flugzeit eine mittelschwere Katastrophe um halb drei Uhr nachts angekommen langes Warten da wir nicht die einzigen waren die um diese unchristliche Zeit eincheckten, nach ausfüllen der Anmeldung bekamen wir auch ganze 20 Minuten später die Zimmerkarten und nach der Frage ob wir deutsche seien auch einen Informationszettel zu den Essens und Poolzeiten - das ganze leider auf französich. Geld Umtausch ansonsten hat immer reibungslos geklappt. Auch Probleme mit dem Mietsafe wurden umgehend gemanaget.

Das Essen im Hotel ist wie eine Berg und Talfahrt meiner Meinung nach. Wir hatten Halbpassion gebucht und somit Frühstück und Abendessen. Ich war bereits einmal in Tunesien ebenfalls mit HP und gleicher Sternekategorie in einem kleineren Hotel. Ich dachte mir, dass die Unterschiede nicht so groß sein könnten. Und richtig die waren noch größer. Zum mal von Obst morgens mal abgesehen von Apfel, Birnen und ein paar Dateln nichts zu sehen war. Ich hab mich gefragt wo die leckeren Melonen sind. die hatte man dann abend ins einer Kunstdarbietung beim Abendbuffet. Croissants waren naja kann man essen muss man aber nicht, Brötchen wenn es mal welche länger als bis neun gab, waren hart und pappig. Rührei, Bohnen, Speck, gegrilltes Gemüse alles sehr lieblos dahin gekocht und nur als Magenfüller gedacht. Immer nur eine Sorte Wurst und Käse morgen, frisch gemacht wurden Crepes und Omletts. Letzteres musste man oft lange für anstehen. Abendessen war gesmacklich viel besser, wenn man keine kulinarische Höchstleistung erwartet, hab ich auch nicht. Leider fehlten mir so ein paar landestypische Gerichte, war alles sehr am europäischen Gaumen angepasst. Was meiner Meinung nach aber echt gar nicht ging, war die Restaurantatmosphäre. Viel zu viele Menschen auf viel zu wenig Raum der zusätzlichen in eine Nebelwolke von Wasserdampf und Bratenrauch gehüllt wurde. Schweißausbrüchte vorprogrammiert. Und einfach nur voller Leuter die über das Essen herfallen, so dass oft das ein oder andere leer ist und man ewig warten muss bis es wieder nachgefüllt wird.

Das Hotel liegt etwa 5 Gehminuten vom Strand entfernt. Leider hatte wir Algen am Strand, im allgemeinten war der Strandabschnitt nicht besonders schön, sehr viel mühl lag rum und es sieht dort etwas trostlos aus. Zum Stadtzentrum wie erwähnt etwa 10-15 Minuten zu Fuß. Ich empfehle jedem abends zu gehen am besten nach dem Essen die Geschäfte haben in der Regel bis 24 Uhr geöffnet und man merkt das die Stadt lebt. Tagsüber ist es einfach viel zu heiß und die meisten Geschäfte sind unterschiedlich klimatisiert - kalt- warm- kalt- warm das geht schnell an die Substanz und macht mürbe gerade wenn man lange mit Verkäufern handelt. Ansonsten gibt es in näherer Umgebung nicht viel.

Ich empfehle hier allen die schon mal in Tunesien in einem wirklich guten Hotel waren dieses Hotel zu meiden. Bei den Ausflügen unbedingt die Reiseleitung vor genau auf den Zahn fühlen. Wir hatten das Ausflugspaket. Karthago-Sidi Bou Said- Bardo-Tunis gebucht. Tunis selbst wurde nur mit dem Bus angefahren man konnte nicht über den Markt gehen. Dies liegt an Revolution anfang des Jahres. Wurde aber von der Reiseleitung verschwiegen.