H10 Estepona Palace

Das Hotel macht von Außen einen sehr netten Eindruck- interessante Bauweise, weiß gestrichen. Der Eingangsbereich ist groszügig. Aber das ganze Hotel ist schon in die Jahre gekommen, es wurde nichts reinvestiert, renoviert, modernisiert. In den Fluren liegen befleckte Teppiche. Es gibt ca.240 Zimmer. Die Außenanlage ist sehr eng bemessen-2 kleine Pools und wenig Platz für die Liegen, vor allem, wenn das Hotel ausgebucht ist. Die Gästestruktur war sehr gemischt -viele Spanier, Engländer, aber auch Deutsche, Holländer, Finnen , Dänen, Russen. In der Beschreibung steht, dass das Hotel direkt am Meer ist- das stimmt. Aber da steht nicht, dass das Hotel direkt an der viel befahrenen Hauptstrasse liegt. Und wenn man Pech hat, so wie wir es hatten, und sein Zimmer mit seitlichem Meeresblick hat, dann hat man nachts keine Ruhe. In der Hotelbeschreibung steht, dass das Hotel einen eigenen Strand hat. Der Strand besteht aus 16 Schirmen und 32 Liegen , die ständig belegt waren. Hinzu kommt, dass man vom Strand nicht ins Meer gehen kann, weil es sehr steinig ist .Aber 300 m um den Felsen ist ein sehr schöner sandiger Strand. Nur was nutzt es, wenn das Wasser kalt ist +20-21Grad. Dazu hatten wir Pech: Feuerquallenplage. Die Sauberkeit der Anlage ist verbesserunswürdig: sowohl am Pool, als auch auf der Terrasse im Restaurant wird nie sauber gemacht -die Fliesen sind verdreckt, die Kippen liegen auf dem Boden, der Müll wird nicht weggeräumt.

Wir hatten 2 Doppelzimmer mit seitlichem Meeresblick und direktem Blick auf die Müllhalde. Dazu kommt noch, dass unter den Fenstern Glascontainer standen , die jede Nacht geleert wurden.Die Fenster sind nicht isoliert, deswegen vom erholsamen Schlaf war nicht die Rede. Die Größe der Zimmer war OK, es gibt genug Platz im Schrank, man kann alles einräumen, so dass das Zimmer aufgeräumt aussieht. Im Bad ist auch genug Ablagefläche, eine Steckdose und ein Föhn sind auch vorhanden. Da ist eine Badewanne, wo man beim Einsteigen aufpassen muss - die Wand um die Wanne ist sehr dick und wenn jemand sich davor geduscht hat, rutscht man schnell aus. Zu der Lage von unseren Zimmern habe ich schon etwas geschrieben. Die Putzfrauen haben gute Arbeit geleistet .Aber die Matratzen sind unglaublich hart und die Kissen eine reinste Katastrophe. Es gab nur 5 deutsche Fernsehenprogramme –ZDF,RTL,SAT 1;Kabel und Sport1, aber die Wichtigsten waren somit vorhanden. Ein Safe konnte man gegen Gebühr mieten-2 € pro Tag.

Wir hatten den Eindruck, dass das ganze Personal überfordert war, weil es zu wenig Personal gibt, vor allem in der Küche-eine Köchin musste gleichzeitig die Omelettes machen auf Bestellung, Speck auf die Platte legen und umdrehen und die Spiegeleier machen –purer Stress für eine Person. Die Kellner sind auch nicht nachgekommen mit dem Abräumen und dem Getränke bringen. Manchmal musste man 20 Min auf die Getränke warten und selbst das Geschirr abräumen. Ganz wenig Personal konnte Deutsch, aber mit Englisch kamen die Meisten gut zu Recht.

Es gibt ein Hauptrestaurant, wo man Frühstück und Abendessen in Buffetform serviert bekommen hat. Dazu gibt es noch zwei Terrassen mit dem Blick aufs Meer -es ist sehr nett abends da zu sitzen. Das Essen morgens ist auf die Engländer zugeschnitten -mit Pommes, Speck und Würstchen. Der Kaffee schmeckte überhaupt nicht weder löslicher, noch aus der Maschine mit den Pads. Teesorten gab es nur eine - schwarz .Abends sind die Getränke teuer, z.B. 0,3l Bier San Miguel-3,60€. Wir hatten einen Mietwagen und haben alle Getränke bei Aldi oder Lidl gekauft- welche ca. 2 km vom Hotel entfernt sind, also gut zu erreichen. Das Essen war im Großen und Ganzen in Ordnung. Was aufgefallen ist- morgens schmeckten die ganzen Blätterteiggebäcke tranig, weil sie aus schlechter Butter gemacht worden sind.

Am Besten ein Appartement mit Selbstversorgung buchen und einen Mietwagen leihen. Nicht in Sommermonaten dahin fahren, sondern am besten zu einer Jahreszeit dorthin fahren, wenn es nicht so heiß ist, weil es in der Gegend viel zu sehen ist und bei heißem Wetter macht es keinen Spaß Ausflüge zu machen.