Hotel Kaiserin Augusta

Die Empfangshalle und der Frühstücksraum sind sehr ansprechend. Die Flure und Zimmer haben den Charm eines Pflegeheimes. Die Wände sind weiß gestrichen und in den Fluren mit abwischbarer Farbe überpinselt. Bilder sind sehr spärlich angebracht.

Das Zimmer hat in etwa die Größe einer Kreuzfahrtkabine. Durch die Aufbettung war es viel zu klein. Der Abstand zwischen den Betten war so eng, dass man nicht hindurchgehen konnte. Das Fenster ließ sich nur öffnen, wenn man auf das Bett stieg. Das Bad ist eher als Nasszelle zu bezeichnen.

Das Personal an der Rezeption konnte beim Betreten des Hotels nicht grüßen. Nur, wenn es ans Abkassieren ging, konnten sie freundlich reden. Das Servicepersonal im Frühstücksraum war sehr freundlich und flink. Wenn alle Frühstücksräume überfüllt sind, können zwei Personen die Arbeit nicht bewältigen. Auch das Reinigungspersonal war sehr freundlich und zuvorkommend.

Das Frühstück war vielfältig und schmackhaft. Leider War der Frühstücksraum überfüllt. Es ging zu wie auf einem Bahnhof.

Wir besuchten Weimar am Ender der Herbstferien (Thüringen, Bayern, Saarland, Bremen.......). Ab November gibt es aber nur noch eine (völlig überbuchte) Stadtführung am Tag. Wichtige Museen haben nur noch bis 16.00 Uhr geöffnet. Um 14.00 Uhr bekamen wir schon keine Eintrittskarten ins Goethehaus mehr. Dass man sich für Karten in die Anna- Amalia- Bibliothek schon eine halbe Stunde vor der Öffnungszeit bei Regen und Wind im Freien anstellen muss, wussten wir schon vorher (Kartenvorbestellung 14 Tage vorher unmöglich). Zum Abendessen fanden wir erst in der vierten Gaststätte Plätze. Obwohl nur noch reduzierte Leistungen erbracht werden, wird die Kurtaxe aber in voller Höhe fällig. Fazit: Außerhalb der Ferien ist Weimar vielleicht eine Reise wert. Wenn Sie für die Bildung Ihrer Kinder etwas tun wollen, besuchen Sie lieber andere Kulturstädte.