Radisson Blu Resort & Thalasso

Wir waren sehr enttäuscht von diesem RIU-Hotel und dem so genannten RIU-Standart für ein Hotel was im Katalog mit 4,5 Sternen angegeben wird. Wir waren sehr froh, dass wir nur eine Woche gebucht hatten, da wir unter anderem auf Grund des immer gleichen Essens keinen weiteren Tag in diesem Hotel hätten verbringen wollen. Durch den Baulärm am Strand und Pool konnten wir auch die erwartete Erholung nicht bekommen. Für uns war der ganze Urlaub nur eine schreckliche Woche die uns viel Geld gekostet hat und wo wir den erwarteten Erholungswert nicht einmal annährend erhalten haben. Wir haben uns extra für ein RIU-Hotel bei unserer Reise entschieden, da wir nur Gutes über diese Hotel-Kette gehört haben und wollten einfach eine schöne entspannte Woche verleben. Wir sind im Moment sehr verärgert über diese Woche, dass wir uns wirklich sehr überlegen würden, bei einer der nächsten Reisen ein RIU-Hotel zu buchen. Ebenso können wir nach unserer Erfahrung wohl auch niemand ein RIU-Hotel mit bestem Gewissen weiter empfehlen. Positiv war nur die Sauberkeit sowohl im Zimmer als auch im ganzen Bereich der Anlage. Dafür war die Anlage, vor allem wenn man sich zum Strand bewegte, schon in einem kaputten und desolaten Zustand z.B. abgebrochene Stufen am Strand, wo sich natürlich direkt jemand vor Ort beim Sturz den Arm gebrochen hat und natürlich wurde ganz nach tunesischer Mentalität nix an den Stufen gemacht.

Zimmer waren sehr schön und in den Zimmern konnte man sich wohl fühlen. Großes Bett, paßendes Badezimmer mit Dusche/Badewanne in einem, kein Teppichboden sonder alles schön gefließt, Fernseher war auch vorhanden und es war immer recht sauber. Solch eine Zimmerqualität hat man in Tunesien recht selten.

Der Service war recht gut und das war wirklich das einzige was man als Riu-Standart bezeichnen kann. Leider gibt es auch hier immer wieder Dinge die das ganze Bild trüben. Zimmermädchen die einen mit immer neuen Tricks (z.B. aushängen der Schrankschiebetüre so das man nicht mehr den Schrank öffnen konnte) verärgern, nur weil das Zimmermädchen einmal vergessen hat, uns neue Handtücher bereit zu legen. Die haben wir dann auch nach ca. 15-20 Minuten (für tunesische Verhältnisse ein Rekord!) nach unserem Anruf bei der Rezeption erhalten. Ebenso wurde auch die Schranktüre recht schnell repariert. ACHTUNG: Es gibt in dem Hotel immer wieder eine Rotation bei den Zimmermädchen. Alle 1-3 Tage wechselte das Zimmermädchen und wir konnten nicht so ganz verstehen warum. Am Anfang hatten wir ein tolles Zimmermädchen, dann hatten wir nur noch schlechte Zimmermädchen. Auch funktionierte der hier immer wieder angesprochene 1 Dinar Trinkgeld Trick nicht und wir hatten immer wieder nur Probleme. Ausnehmen möchten wir den sehr netten und sehr hilfsbereiten Kellner bei den Mahlzeiten. Dieser Mensch war bestens ausgebildet und hat uns fast jeden Wunsch von den Augen abgelesen. Ebenso war das Personal in der Hotelbar (nicht die Bar in der Empfangshalle) bestens ausgebildet und immer sehr freundlich und fix. Nach mehrmaligen Nachfragen und nachboren wurden uns auch ein Tageszimmer zur Verfügung gestellt, damit wir uns vor unserer Abreise (16 Uhr) noch einmal frisch machen konnten und uns umziehen.

Wir haben schon sehr viel über das sehr gute, abwechslungsreiche und reichhaltige Essen in RIU-Hotels gehört und haben unter anderem auch deshalb unseren Urlaub in einem RIU-Hotel gebucht. Leider war die Qualität des Essen mehr recht als klasse. Das Frühstück hatte überhaupt keine Abwechslung, es gab jeden Morgen immer wieder das Gleiche zu frühstücken. Es wurde auch überhaupt nicht auf unsere Wünsche eingegangen z.B. habe ich versucht mir ein Omelett (habe sogar die Zutaten Paprika, Zwiebeln, Käse, Tomaten usw. mir vorher auf meinen Teller gesammelt) an einer von den (nur!) zwei Show-Cooking-Station nach meinem Wunsch zubereiten zu lassen, was mir leider verneint wurde. Es wäre nicht gestattet, dass man auf einen Gast-Wunsch eingeht war die Erklärung des Angestellten der Hinter der Show-Cooking-Station stand. Also wurde wie jeden Tag ein sehr großes Omelett, was nur aus Eier bestand, für alle zubereitet und es konnte sich jeder ein Stück davon nehmen. Der Kaffee konnte man überhaupt nicht genießen. Nun möchte ich gerne auch auf das ebenfalls überhaupt nicht abwechslungsreiche Mittagessen näher eingehen. Auch hier gab es so gut wie nichts anderes zu essen als immer wieder die gleichen Zutaten. Das sah dann so aus, dass es an einem Tag frisch gegrillten Fisch (immer die gleich Sorte Fisch) gab und am nächsten Tag wurde der gleiche Fisch dann halt frittiert. Im ganzen wurde sowieso zu viel in diesem Hotel frittiert. Von der Vorspeise bis zum Nachtisch bestanden die Zutaten aus über 50 % frittiertem. So wurde es auch mit den meisten Beilagen gemacht. An einem Tag gab es halt Salz-Kartoffeln, dann wurde daraus am nächsten Tag eben Kartoffelpüree oder irgendein Auflauf, wo man auch direkt das restliche Gemüse vom Vortag noch mit verwenden konnte. Andere Beilagen waren dann die obligatorischen Pommes, Erbsen & Möhren, Auberginen und Reis. Das ganze gab es dann eben jeden Tag. Die Salate waren leider auch immer von den gleichen Sorten. So wurde es uns wirklich sehr schwer gemacht, irgendwie mal eine Abwechslung zu finden, die es leider nie gab. Nun dachten wir, das kann ja alles nicht so schlimm sein, denn es gibt ja noch das viel gelobte Riu-Abendessen und da werden wir bestimmt die erwartete und gewünschte Abwechslung finden. Leider war auch dieses Essen alles andere, als das was man als Gast in einem Riu-Hotel hätte erwartet können. Es war ebenfalls genauso aufgebaut wie das schon oben beschriebene Mittagessen und ebenso überhaupt nicht Abwechslungsreich. Es gab überhaupt keine Abwechslung und wenn es einmal ein etwas anderes Gericht gab, so musste man bzw. wurde von der Küche gezwungen sehr rechtzeitig zu den angegebenen Essenzeiten zu erscheinen, da man schon nach ca. 10-15 Minuten später dieses Essen nur noch am Namensschild, dass dann hinter der leeren Schüssel stand, erkenne könnte. Es wurde auch zu unserem Bedauern von der Küche nicht wieder aufgefüllt. Ganz nach dem untypischen Riu-Motto: ?wenn weg, dann weg, Pech gehabt!?

Die Lage ist bei diesem Hotel wirklich direkt am Strand. Leider ist nur der Strand vor dem RIU-Hotel und nebem dem RIU-Hotel in den Appartments recht sauber. Sobald man ein paar Schritte sich von den beiden Hotelanlage entfernt, dann wird es sehr schmutzig, fängt an zu stinken und ist im allgemeinen Unansehlich. Wir sind in Monastir gelandet und das bedeutet noch eine über 2 Stunden lange Fahrt nach Hammamet. Zum Glück wurden klimatisierte Busse eingesetzt und es gibt ein paar Autobahnen bzw. Schnellstraße die der Bus vom Flughafen direkt zum Hotel gefahren ist. Leider war die Rückreise vom Hotel zum Flughafen dann eher mit einer Safari durch Tunesien zu vergleichen. Hier dauerte die Fahrt fast 3 Stunden was natürlich nicht so angenehm ist.

Sport gab es so gut wie nichts und das was angeboten wurde war eher durch den schlechten Zustand der Anlage viel zu gefährlich zu benutzen. Der Strand unmittelbar vor dem Hotel war sehr schön und auch sehr sauber. Der Strandboy war sehr fix und ebenso sehr nett wie hilfsbereit. Leider gab es eine recht große Baustelle direkt neben dem Strand, das man an einem ruhigen Strandtag nicht mal im Traum hätte denken können. Ebenso fanden wir es als sehr suspekt, das mitten im Strand zwei recht große Schläuche (sahen aus wie professionelle Feuerwehrschläuche!) direkt ins Meer geleitet wurden. Ein Schlauch war bestimmt 30-40 cm im Durchmesser dick und ebenso prall gefüllt. Diese Schläuche reichten bestimmt mehrer hundert Meter ins Meer. Leider konnte uns niemand sagen, um welche Schläuche es sich dabei handelt und welchen Zweck man mit diesen Schläuchen verfolgte. Weder die Rezeption im Hotel noch der Reiseleiter hatten Informationen über diese Schläuche, was wir aber als sehr unglaubwürdig empfanden, da sich ja diese Schläuche mitten auf dem Hotelgelände befanden. Ebenso gab es direkt neben den Strandliegen eine Art von Sickergrube mit sehr übeln riechendes braunes Wasser zu bewundern. Was bestimmt kein großer Zufall war, das sich direkt über diese Sickergrube das Pool-WC und die Pool-Duschen befanden. Die Treppen zum Strand waren ebenso sehr gefährlich als auch unheimlich kaputt. Man musste sehr aufpassen, dass man sich nicht den Fuß (barfuss zu laufen war eben sehr gefährlich am Pool) aufschlitze oder sogar ausrutscht und hinfällt. In unserem Urlaubszeitraum hat es direkt eine Frau erwischt, die sich durch diese kaputten Treppen den Arm gebrochen hatte. Natürlich wurde nach diesem Vorfall keine der kaputten Stufen repariert geschweige den sonst irgendwas damit gemacht. Alles blieb so wie es bestimmt schon lange vor diesem Zwischenfall auch war.