Paradise Residencial

Nachdem wir das die Anlage das dritte Jahr infolge besucht haben, können wir sagen, es geht bergab. Nicht nur, dass in die vermeindlich kleine Anlage immer mehr Appartements gebaut werden, die Anderen werden dafür mehr oder weniger aufgegeben. Die Putzfrauen werden nicht mehr kontrolliert und arbeiten dementsprechend. Kabel werden nicht ordentlich repariert sondern notdürftig mit Isolierband verklebt und das im letzten Jahr renovierte Bad sieht aus als hätten man Laien damit beauftragt. (Wer bringt bei uns einen Waschtisch mit sichtbaren Stahlwinkeln an) Der Veranstalter scheint in den letzten Jahren leider immer mehr am Gewinn als an der Zufriedenheit der Kunden interessiert! Der Verwalter gibt sich Mühe, scheint der Arbeit aber alleine nicht mehr gewachsen. Sein neuer spanischer Kollege guckt schlecht gelaunt, damit man ihn bloß nicht anspricht und schaut lieber weg, bevor er die Arbeit sieht. (Blumen vertrocknen vor seinen Augen!) Trotzdessen: Alle Appartements sind familienfreundlich und trotz der Nähe zur Straße leise gelegen. Es gibt behindertengerechte Zimmer, nach denen jedoch explizit gefragt werden muss.

Die Appartements sind für 4 Personen ausgelegt, für diese jedoch schon recht klein. Die Gebäude sind fast alle relativ alt, von außen jedoch gepflegt. Je nachdem wie viele Appartements geputzt werden müssen, sind die Putzfrauen gründlicher. (Man merkt jedoch, dass sie nicht mehr kontrolliert werden!) Sie kommen alle 2 Tage, machen das Bett, tauschen die Handtücher und wischen durch. Die Bettwäsche wird nach einer Woche gewechselt. Die Betten sind in Ordnung, die Ausstattung ist spatanisch (wie vom Veranstalter vorgegeben) müsste jedoch gründlich überholt werden. (Der Herd beispielsweise funktioniert nicht mehr, deswegen stehen 2 Kochplatten auf der Arbeitsfläche.) Die Klimaanlage funktioniert gut; einen Safe kann man mieten, dieser ist jedoch teuer.

Der Verwalter gibt sich große Mühe; nachdem er jedoch seit diesem Jahr nicht mehr mit seiner Frau in der Anlage arbeitet, kann er die Arbeit nicht mehr bewältigen. Sein neuer Kollege ist langsam, faul und schlecht gelaunt.

Wir waren wie schon erwähnt zum dritten mal in Folge in der Anlage und im Großen und Ganzen auch wieder zufrieden. (Wenn man vom Putzen der Hausdamen absieht.) Wenn man aber hört, was sich hinter den Kulissen abspielt kann man nur sauer werden und eine Bewertung wie diese schreiben. Unser Mitnahmetipp: Einen Wasserkocher, damit man sich einen Kaffee kochen kann!