Kaskazi Beach

Diani Beach, Kenianische Küste, Kenia (Karte anzeigen)
77% Empfehlungen
4
60 Bewertungen
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Hotel mit Charme

Vorschaubild
Name Vanessa S.
Alter 26 - 30 Jahre
Reisedatum Juli 2012
Reiseart Badeurlaub
Weiterempfehlung ja
Bewertung
3.8

Hotel

Das Kaskazi Beach ist ein etwas in die Jahre gekommenes Hotel mit schön angelegter Grünanlage und Poollandschaft in angemessener Größe. Hotelgäste zum größten Teil Deutsch, einige Niederländer, Italiener und Franzosen. Altersdurchschnitt 40 +, überwiegend Single-Urlauber und Paare; in der zweiten Urlaubswoche reisten dann auch einige Familien an; wobei ich nicht der Meinung bin, dass dieses Hotel sein Zielpublikum bei Familien mit kleinen Kindern sucht. Behindertengerecht ist dieses Hotel nicht, da Zimmer nur durch Treppen erreichbar waren - kein Aufzug vorhanden! Glücklicherweise ist das Hotel raucherfreundlich; im Außenbereich (auf der Terrasse, am Pool, an der Strandbar) sowie auf den Zimmern bzw. auf dem Balkon darf geraucht werden.
Zustand des HotelsAllg. Sauberkeit der einz. BereicheFamilienfreundlichkeitAtmosphäre im Hotel
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Zimmer

Alle Zimmer mit kleinem Balkon zur Meeresseite. Standard-Zimmer in angemessener Größe mit einem 140 cm - 160 cm breitem Bett und einem Gästebett. Mobiliar leicht abgewohnt. Sanitäre Anlagen durch salzhaltige Luft und Salzwasser angerostet. Zimmerausstattung (Standard-Zimmer): Zwei Betten, eine Art Schreibtisch, eine Kommode, Kühlschrank, Safe, Wasserkocher, Klimaanlage, 1 Tisch und 2 Stühle. Zimmer war durch eine abgeschlossene Tür mit dem Nachbarzimmer verbunden - leider dementsprechend hellhörig. Klimaanlage ungünstig installiert, sodass die kalte Luft sofort durch die Zimmertür wieder nach draußen verschwand. Zimmer wurde jeden Tag geputzt, allerdings scheint die Bettwäsche ebenso alt zu sein, wie das Hotel selbst - Bettbezüge teilweise fleckig. Wir haben eines der Lowcost-Zimmer bezogen, das einem Standard DZ entsprach; allerdings wurden wir in dem Flügel untergebracht, in dem derzeit Renovierungs- und Restaurierungsarbeiten gemacht werden - beissender Terpentingeruch auf den Gängen und das Kreischen einer Kreissäge erklärte dann schnell, weshalb dieses Zimmer als Lowcost-Zimmer angeboten wurde. Es wird fast den ganzen Tag Musik gespielt, die man aber nach ein paar Tagen Aufenthalt ausblendet.
Sauberkeit des ZimmersZimmergrößeZimmerausstattungBad / Dusche / WC
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Service

So viele kleine Mängel das Kaskazi Beach Hotel auch haben mag, die Mitarbeiter machen alles wett. Das Personal ist sehr freundlich, man wird immer mit einem "Jambo Jambo" begrüßt und beim Gang zum Buffet auf das Herzlichste Willkommen geheißen. Gerade in der ersten Urlaubswoche herrschte mit höchstens 20 Gästen eine sehr familiäre Atmosphäre. Schade war nur, dass man in der zweiten Woche, als dann der große Besucheransturm über dieses Hotel hereinbrach, das Gefühl hatte, dass das Personal überfordert war. Getränke, die man vorher innerhalb einer Minute an den Tisch gebracht bekam, bekam man nun erst serviert als man schon fast fertiggegessen hatte. Außerdem waren tagelang diverse Säfte und Getränke nicht mehr vorrätig und man fragte sich unweigerlich, wer für die Logistik und den Einkauf in diesem Hotel zuständig ist. Mit Englisch kann man sich wunderbar verständigen, wobei viele der Mitarbeiter auch recht gut deutsch sprechen. Allerdings wird man sich an das Englisch erstmal gewöhnen müssen, da die meisten mit sehr starkem Akzent sprechen und die Verständigung für jemanden, der nur unzureichende Englischkenntnisse besitzt, erschwert wird. Wer gerne liest, aber keine Berge von Büchern mit in den Urlaub schleppen will, der kann sich in der kleinen aber feinen "Bibliothek" mit Büchern versorgen. Das Hotel hat auch einen kleinen Friseur-Laden, der gleichzeitig als Nagelstudio und Massagesalon fungiert. Von der Maniküre bzw. Pediküre dort rate ich ab, da dort unter unhygienischen und recht unprofessionellen Bedingungen gearbeitet wird.
ServiceKompetenz & Fremdsprachenkenntnisse des PersonalsCheck-In Abfertigung / Freundlichkeit des Empfangs
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Gastronomie

Das Hotel beherbergt 2 Restaurants, zum Einen das Hauptrestaurant, in dem alle Mahlzeiten zu sich genommen werden und zum Anderem "Aladdin's Grillroom"; während eines Aufenhaltes von mindestens 14 Tagen ist ein Galadinner in diesem Restaurant inklusive (muss vorher an der Rezeption reserviert werden). Das Essen im Hauptrestaurant ist okay, ich hätte mir das eine oder andere Mal etwas mehr Abwechslung gewünscht, da es im Prinzip jeden Tag Fisch (jeden Tag auf eine andere Zubereitungsart) gab, ansonsten konnte man auch Kartoffeln, Reis, Gemüse (Möhren, Bohnen, Yams-Wurzeln) und jeden zweiten Abend Fleisch oder Fisch frisch vom Grill bekommen. Wer keine Lust hat jeden Tag Fisch und kleine Steaks zu essen, kann sich seine Pasta/Nudeln frisch zubereiten und die Soße nach seinem Gusto mit Zutaten wie Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch etc. verfeinern lassen. Kleiner Abzug hier: In der ersten Woche konnte man noch unter 3 verschiedenen Soßen auswählen, in der zweiten Woche nur noch unter zwei Soßen (ausgerechnet die Bolognese-Soße stand nicht mehr zur Auswahl). Enttäuschend fand ich die Auswahl an Desserts; trockene Kuchen/Plätzchen oder geschmacklich undefinierbare Pudding, teilweise widerlich süß und sehr künstlich. Frühstück ist absolut okay, neben Frühstücksflocken kann man sich seine Rühr- oder Spiegeleier, Pfannkuchen, und Omelettes frisch zubereiten lassen; frisches Obst wurde zu jeder Mahlzeit angeboten. Am Nachmittag ab 16:00 Uhr wird in der Snackbar Kaffee, Tee und Kuchen gereicht ( wer auf leckere Sahnetorten hofft, wird hier leider enttäuscht). Die Räumlichkeiten, in denen das Buffet aufgebaut ist, sind nicht besonders groß; in der zweiten Woche, als dann der "große" Gästeansturm kam, musste man beim Abendessen dann schon sehr aufpassen, dass man sich nicht gegenseitig auf die Füße tritt. Das Buffet im Allgemeinen war übersichtlich aufgebaut, aber nicht besonders einladend. Schade auch, dass Cocktails mehr oder weniger nach Augenmaß gemixt werden; selbst wenn man sich jedes Mal ein und den selben Coktail bestellt, schmeckt er jedes Mal doch merklich anders.
Vielfalt der Speisen & GetränkeGeschmack/Qualität der Speisen & GetränkeAtmosphäre & Einrichtung im Hotelrestaurant und BarSauberkeit im Restaurant und am Tisch
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Lage & Umgebung

Baden im Meer direkt vor der Hotelanlage ist meiner Meinung nach nicht möglich; neben dem vielen Seegras (der den weißen Sand nur erahnen lässt), hält einen auch das schroffe und kantige Riff zurück. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, sollte die Badeschuhe nicht vergessen, denn der Meeresboden ist das reinste Minenfeld - gespickt von unzähligen Seeigeln (gut bei Ebbe zu beobachten). Wenige Minuten Fußweg vom Hotel entfernt, findet man eine Bank und einen kleinen Supermarkt, sowie ein altes "Shopping Center". Mit dem Taxi (steht auf den Parkplätzen direkt vor der offenen Rezeption bereit) kann man sich in wenigen Minuten und für kleines Geld direkt nach Ukunda oder an ein größeres Shopping Center direkt an der Diani Beach Road bringen lassen - die Taxifahrer sind meist so nett und warten dort bis man seinen Einkauf erledigt hat, Wartezeit wird nicht berechnet.
Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungVerkehrsanbindung und AusflugsmöglichkeitenRestaurants & Bars in der NäheSonstige FreizeitmöglichkeitenEntfernung zum Strand
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Sport & Unterhaltung

Auf dem Hotelgelände befindet sich ein Tennisplatz, ein Volleyballfeld und eine Tauchschule. Aktivitäten wie Boccia, Darts, Wasserball, Aqua-Gymnastik und Shuffleboard werden vom Animationsteam angeboten. Der Pool ist sauber, wenig gechlort, salzhaltig und angemessen groß; wobei ich mir vorstellen kann, dass es zur Hauptsaison schwierig wird, ein paar Bahnen zu schwimmen. Liegestühle sind ausreichend vorhanden, Handtücher bekommt man kostenfrei gestellt
FreizeitangebotZustand und Qualität des PoolsKinderbetreuung oder Spielplatz
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Gesamteindruck

Wer zu Fuß auf Erkundungstour geht, sollte sich nicht wundern von Straßenhändlern angsprochen zu werden, die teilweise so lästig sein können, dass sie einem bis in den Supermarkt folgen (ist uns leider passiert). Tipp: Dickes Fell wachsen lassen, klar "nein" sagen oder darauf verweisen, dass man auf dem Rückweg nochmal vorbei schaut, dann hat man meist seine Ruhe. Wer auf dem Weg zurück ins Hotel nicht wieder angesprochen werden will, sollte sich überlegen, ein Taxi oder so eine Rikscha (eine Art Motorradkutsche) in Anspruch zu nehmen, die fahren einen meist direkt vor die Rezeption. Ähnlich verhält es sich auch mit den Verkäufern am Strand. Wer am Strand spazieren gehen möchte, wird nicht weit kommen - unzählige sogenannte Beachboys stürzen sich sofort auf die Touristen, um ihnen Schmuck, Tücher, Taschen oder Ausflüge zu verkaufen. Kleiner Tipp: Möglichst bald nach Ankunft im Hotel an den Strand gehen und einfach mal eine kleine "Shopping-Tour" machen, denn wenn man etwas gekauft hat, lassen einen die Herren und Damen vom Strand dann auch in Ruhe. Beim Einkaufen nicht den angeben Preis bezahlen, sondern feilschen! Die Beachboys gehen bei Touristen natürlich immer erstmal davon aus, dass sie Geld bis zum Abwinken haben und geben erstmal wahnwitzige Preise an. Tipp: Der erste Preisvorschlag, den ein Beachboy machen wird, wird übetrieben hoch sein - Angebot nicht annehmen und selbst einen sehr niedrigen Preisvorschlag machen bis man sich bei einem zufriedenstellenden Preis trifft. 30 - 40 % des ursprünglich genannten Preises ist ein annehmbarer Touristenpreis. Man muss sich bei jedem Angebot einfach nur folgende Frage vor Augen halten: Was würde ich in Deutschland für dieses Produkt bezahlen? Wir haben 3 Ausflüge gemacht und alle drei am Strand gebucht; Glassbodenboot mit anschließendem Schnorcheln, Tagestrip nach Wasini Island (inklusive Schnorcheln) und einen Tagestrip ins Shimba Hills National Reservat. Da wir mit dem reibungslosen Ablauf aller drei Ausflüge zufrieden waren, können wir die Buchung bei den Beach Boys bedenkenlos weiterempfehlen - auch hier gilt: feilschen!
Preis-/Leistungsverhältnis
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