Roca Verde

Playa del Inglés, Gran Canaria, Spanien (Karte anzeigen)
53% Empfehlungen
3
21 Bewertungen
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Albtraum für viel Geld

Vorschaubild
Name Borrmann G.
Alter 51 - 55 Jahre
Reisedatum Januar 2006
Reiseart Badeurlaub
Weiterempfehlung nein
Bewertung
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Hotel

Das Apartmenthaus hatte 80 Einheiten. Die Anlage machte einen sehr schlechten Eindruck. Das Personal sprach einigermaßen Deutsch, konnte aber wegen der vielen Mängel und Reklamationen nichts ändern. Ein Mitarbeiter an der Rezeption gab zu, nie wenger als 10 und häufig mehr als 20 Beschwerden pro Tag alleine in seiner Schicht entgegen nehmen zu müssen.
Zustand des HotelsAllg. Sauberkeit der einz. BereicheFamilienfreundlichkeitBehindertengerechtAtmosphäre im Hotel
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Zimmer

Der Reiseveranstalter hat das fast 40 Jahre alte ?Roca Verde? als ?gemütlich" und ?familiär" geführtes 3 Sterne Haus angeboten. Auf den Fotos im Prospekt bzw. im Internet sah alles sehr einladend aus: Als ich in Gran Canaria ankam, las ich ?Biergarten?. Die Realität war jedoch mehr als nur erschreckend. In den ca. 30 m² großen Apartments gab es in der Regel Gasboiler mit einer brennenden Flamme im Küchenober und die dazu gehörige Flasche im Unterschrank. Die Technik war total verrottet und kaputt ? vor allem die Boiler von innen, die Gasbrenner, der Gasherd und auch die Elektroinstallationen. Vor allem besagt der Warnhinweis im Küchenschrank, dass nach jedem Gebrauch der Gashaupthahn abzudrehen wäre, weil sonst Vergiftungsgefahr bestünde. Aber wenn der Gast ins Apartment kam, brannte schon die Flamme im Boiler. Mithin hatte der letzte Benutzer den Gashaupthahn auch nicht abgedreht und bestand fortlaufend ein Risiko. Außerdem gab es nach dem Warnhinweis zu urteilen Vergiftungsgefahr, wenn bei Benutzug des Boilers nicht Türen und Fenster geöffnet würden (Luftzirkulation notwendig). Aber wie sollte ein Gast im EG im Bad duschen und so verfahren? Das wäre eine Einladung für Diebe gewesen. Einer hat nachts sogar im 2. OG versucht einzudringen und ist von der Polizei gefasst worden, nachdem er heruntergefallen und verletzt liegen geblieben war. Unabhängig davon musste bedacht werden, dass die Elektrozünder nicht funktionierten oder ausgebaut waren, weshalb die Gäste mit Streichhölzern hätten in hantieren sollen. Ob das zumutbar gewesen wäre, muss bezweifelt werden. Ich habe dann auch den Gasherd angezündet und dann die Flamme erlöschen lassen. Das Gas lief jedoch auch hier ungehindert weiter, weil es offensichtlich an der Technik mangelte, welche in so einem Fall die Gaszufuhr stoppte (?Rückschlagsventil?). Es gab auch weder eine Einweisung durch das Personal, noch Hinweisschilder auf die Funktion mehrer Regler oder Hähne. Letztere waren auch zum Teil sehr verrottet. Ein Teil war sogar ausgebaut. Vermutlich war das der Wärmeregler, weil aus der Dusche nur angewärmtes Wasser herauskam. Das schien in jedem Zimmer gleich gewesen zu sein. Ferner konnte Jedermann im Flur eine Holzbox einfach öffnen, wenn die nicht ohnehin schon ungesichert blieb. Dann war der Weg frei, um z.B. an der Gasflasche zu manipulieren oder gleich in den Küchenblock zu gelangen. Starke Bedenken oder gar Angst konnte der Tourist aber auch bekommen, weil es Schimmelbildung in Ecken und mit Körperflüssigkeit beschmierte wie durchgelegene Matratzen gab. Zudem waren die Kühlschränke in diversen Zimmern innen wie außen einfach ?bunt?. Das Gerät auf Zimmer 111 ging alle 2 Minuten an und aus, weshalb das nachts störte und man nicht schlafen konnte. Der nach wenigen Tagen gelieferte Ersatz war in einem ekelhaften Zustand. Es lebte sogar ein Tier auf dem Rahmen innen. Lebensmittel zu lagern schien ohne Risiko nicht möglich. Da waren Baulärm in allen Fluren und bei den zur Straßenseite gelegenen Räumen oder vorbeifahrende 40 Busse sowie ca. 300 Autos pro Std. noch das geringste Übel. Das Telefon funktionierte in einigen Zimmern nicht, der Aufzug fiel über Tage aus, die Flure waren nach Regenschauern sehr nass, die Zimmer wirkten sehr klamm, der Lüfter im Bad hatte keinen Ventilator, bei Bratpfannen löste sich die Beschichtung, Armierungen am Balkon waren voller Rost, Zünder wie Abzug am Gasofen fehlten, Kabel waren offen zu sehen usw. Bei mir waren auch Kakerlaken im Zimmer, dass auf meine Beschwerde hin *vergast* wurde (1 Tag so gut wie nicht benutzbar). Aber auch der Aufzug in die 5. Etage war tagelang außer Betrieb und Flure bei Regenfällen sehr nass. Die Mängelliste wurde immer länger. Einige Gäste klagten über Rückenschmerzen wegen der durchgelegenen Matratzen (Unterlage Spanplatte), Virusinfektionen usw. Ärzte mussten konsultiert werden. Ich bekam u.a. Schmerztabletten und 12 Spitzen. Einige Touristen verlangten Rückflüge oder die Unterbringung in anderen Häusern. Mündliche wie schriftliche Beschwerden wurden ignoriert und mit *normalen spanischen Verhältnissen* entschuldigt. Als sich die Situation zuspitze und immer mehr Gäste Beschwerden führten, sagte mir die Reiseleitung, dass ich ein Hausverbot jetzt bekäme, wenn ich nicht vertraglich zusichere, u.a. keinen Kontakt mehr zu anderen Touristen zu unterhalten. Gespräche sollten dann auch nicht mehr an der Rezeption, sondern in Apartments geführt werden. Das lehnten alle Beschwerdeführer ab. Ich habe am 3.2. nach einem Monat das Roca Verde verlassen (müssen). Ein anderes Ehepaar folgte, weil die Zustände uns untragbar erschienen. Andere konnten nach eigenen Angaben den Schritt nicht tun, weil schlicht Geld fehlte für die Ersatzunterkunft und Flüge ausgebucht waren. Aber an Urlaub oder Erholung war nicht mehr zu denken. Der Aufwand für die wertlose Reise einschließlich Verpflegung und Ersatzunterkunft betrug insgesamt ca. 7.000 Euro (2 Monate - davon 1 im Roca Verde). 6 Deutsche sind im wahrsten Sinne des Wortes *Betroffene* und gehen nach dem bekundeten Willen gemeinsam vor, weil der Reiseveranstalter vor Ort schon die Eingaben zurückwies und Mängel mit *normalen spanischen Verhältnissen* entschuldigte. Und das, obwohl schriftliche Beschwerden und Fotos vorgelegt wurden. Die Reiseleitung hat mein Zimmer auch gesehen. Kommentar war, es sein doch Verbesserungen denkbar, aber Grund für eine Reklamation wäre das doch wohl nicht. Man wohne doch selbst auch so ähnlich. Und Beschwerden habe es noch nie vorher gegeben. Das aber wurde wohl jedem Beschwerdeführer gleichermaßen gesagt und wirkte dann später bei den Gästen wie eine angewandte Taktik. In Deutschland angekommen wollte niemand das alles glauben. Als ich die Fotos zeigte, dachten die Betrachter, es handele sich da um ein einfaches Haus in einem nicht entwickelten Land - z. B. in Zentralafrika. Spanien und dann noch die Kanaren wurden ausgeschlossen. Und dann noch mit einem deutschen Reiseveranstalter gebucht und so viel bezahlt, wurde mir einfach nicht geglaubt. Wenn dann hier der Reiseveranstalter dann dafür nicht einmal einstehen wolle und es den Gästen nachträglich noch schwer mache, also u.a. auf den Klageweg verweise, so sagte mir jeder sinngemäß, sollte das zukünftig beim Buchungsverhalten sehr wohl bedacht werden. Hier der Überblick der Mängel ? Das Bett bestand aus einer Spanplatte als Unterlage ? kein Lattenrost. ? Bei der Kälte von nur knapp 14 Grad im Januar 06 war eine Decke zu wenig ? durch Reklamation kamen nach Tagen 2 zusätzliche Decken für das Bett. ? Die Bettwäsche wurde bei Abwesenheit teilweise nur auf das Bett gelegt. ? Das Zimmer war größtenteils schmutzig. Das war besonders auf dem TV und Telefon zu sehen. Dort habe ich das so gelassen ? bis nach einer Beschwerde 2 Wochen nach Einzug die Geräte gesäubert wurden ? es blieb aber nicht befriedigend ? Die Badewanne war nur ca. 1 m bis 1,20 m groß und hatte keine Halterung für Ein- und Aussteigen, die Dusche schien alt gewesen zu sein ? Der Platz für die Gasflasche im Küchenblock unten war wie im Rohbauzustand. ? Loch in der Zimmerdecke Schlafbereich ? Kabel zu sehen ? ? Balkon blättert Farbe ab, Eisen rostig ? Tapete zum Teil Schimmelbildung ? stellenweise übergestrichen ? Im Bad ohne Fenster funktionierte der Abzug nicht (geschlossen und kein Ventilator) ? Marode Schränke ? unten Rohbauzustand, oben kaputt, Bügel kaum brauchbar ? Es wurden viele Leitungen in allen Fluren verlegt seit der Zeit seit der Ankunft, was mit Baulärm verbunden war. ? Nach Regengüssen war der Flur zumindest im EG voller Wasser ? Das Telefon funktionierte bis zur Abreise nicht ? Es waren auch Kakerlaken im Zimmer ? Raum wurde dann vergast an einem Tag und wegen der Gerüche nicht betretbar ? Hinter dem Bett und an den Fußleisten war auch Schimmel an der Wand zu sehen ? ebenso an der Decke im Küchenbereich ? Ein Beschwerdebuch (Pflicht) war gewünscht, aber nach Angaben des Hotels nicht vorhanden. ? Der Balkon war schmutzig, Farbe löste sich, die Eisenarmierungen schienen nie gestrichen worden zu sein. Der Balkon war also nicht einmal nutzbar. ? Kühlschrank nicht hygienisch und fuhr alle 2 Min. runter ? dann wieder hoch - da Einraumapartment sehr störend. Nach einer Woche wurde der Kühlschrank ausgetauscht. Aber die gelieferte Anlage war sehr unhygienisch ? verrostet ? beschädigt. Die Fotos belegen, dass dort wohl auch Tiere gelebt haben. ? Der Gasboiler befand sich im Küchenschrank. Beim Einzug brannte die Flamme hinter der geschlossenen Tür. Als ich warmes Wasser brauchte, kam nur Angewärmtes aus der Leitung. Wenn ich dann die Tür des Schrankes öffnete, sah ich, dass der Regler herausgenommen war. Man konnte somit nicht heißer stellen. Das bedeute mit nur lauwarmem Wasser duschen zu können. Ich musste bei der Temperatur frieren, zumal es keine Heizung gab und die Luft auch nur ca. 14 Grad gewesen ist. Das war auch in anderen Zimmern nicht anders ? selbst wenn im Ausnahmefall ein Elektroboiler installiert war. ? Der Abzug des Boilers oben schien nicht dicht zu sein. Es gab auch Austritt von Ruß. Nach meinen Feststellungen lief das Gas auch dann weiter, wenn die Flamme aus war. Eine Art ?Rückschlagsventil* war nicht vorhanden. ? Als ich dann die Warnhinweise las, wusste ich nicht, wie man die befolgen sollte. Es gab dazu keine Anleitung durch das Personal. Die Hähne ? ich sah dann drei ? waren auch verrostet und verrottet. Außerdem hatte ich Angst davor, mit einem Streichholz dann wieder die Flamme im Boiler anzuzünden. Die Gasflasche war auch einfach vom Flur aus erreichbar. Dort konnte jedermann diese manipulieren oder herausnehmen, um in den Küchenblock zu gelangen. ? Ich habe dann den Boiler von unten fotografiert. Das Ergebnis war erschreckend. Alles voller Rost, Schwärzungen usw. Später habe ich die Haube (ohne Werkzeug zu nutzen) abgenommen, um dann den ganzen Boiler fotografieren können. Da ist am Mantel (der Abdeckung) in der Nähe des Flammengebers manipuliert worden, sah man Oxidation und Russaustritt. ? Ein vergleichbar schlimmes Bild zeigte sich bei dem Gasherd. Die Brenner waren rostig, das Schutzgitter lose und von unten alles total verrostet. Der elektrische Zünder war heraus gebrochen. Der Gasherd grenzte trotz Verrottung unten an das Holz des Schrankes. Die Anschlüsse waren sehr oxidiert. ? Die Bratpfanne war in einem beklagenswerten Zustand, weil sich das Teflon löste und diese unbrauchbar war ? Matratzen erschienen sehr unhygienisch (Flecken durch Körperflüssigkeiten) durchgelegen und unsauber. Nach Beschwerde bei der Reiseleitung (2-mal) wurden 2 weitere zusätzliche Matratzen gebracht ? die gleiche Mängel aufwiesen.
Sauberkeit des ZimmersZimmergrößeZimmerausstattungBad / Dusche / WC
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Service

Die Bettwäsche wurde oft einfach nur hingelegt. Die Putzfrau war 2 bis 5 Minuten im Zimmer, nahm den Müll weg. Geputzt wurde kaum.
ServiceKompetenz & Fremdsprachenkenntnisse des PersonalsCheck-In Abfertigung / Freundlichkeit des EmpfangsUmgang mit Reklamationen
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Gastronomie

Das Restaurant war leer, weil es dem Gesamteindruck entsprach.
Vielfalt der Speisen & GetränkeGeschmack/Qualität der Speisen & GetränkeAtmosphäre & Einrichtung im Hotelrestaurant und BarSauberkeit im Restaurant und am Tisch
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Lage & Umgebung

Das Hotel lag an wichtigen Hauptverkehrsverbindungen zum Busbahnhof mit einem hohen Verkehrsaufkommen: ca. 40 Busse pro Std. und um die 300 Autos wurden gezählt. Da das Grundstück ziemlich voll bebaut war, gab es gerade noch Platz für die Pools und Liegen. Ein Garten mit Grünflächen usw. war nicht vorhanden.
Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungVerkehrsanbindung und AusflugsmöglichkeitenRestaurants & Bars in der NäheSonstige FreizeitmöglichkeitenEntfernung zum StrandEntfernung zum Skilift
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Sport & Unterhaltung

Fehlanzeige!
FreizeitangebotQualität des StrandesZustand und Qualität des PoolsKinderbetreuung oder SpielplatzWellness-Bereich
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