Telemachos

Der Zustand des Hotel ist als gut einzuschätzen. Das mir (gegen Aufpreis) zur Verfügung gestellte Doppelzimmer war frisch renoviert. das Mobilar war in gutem Zustand. Der altersschwache Lift stetzte öfter einmal aus, es stand nur dieser zur Verfügung. Die meisten Gäste waren Engländer, über 40 Jahre. Das Frühstücksbüfett verdiente den Namen nicht! 1 Sorte Wurst, 1 Sorte Schnittkäse(fehlte auch mal 3 Tage ganz), manchmal aufgeschnittene Tomate, sowie:1 Spiegelei, 3 kleine gebratene Stückchen von 1 Wiener, gebratenen Bacon und die latschigen weißen Bohnen in Tomatensoße ( englischer Fraß) auf Zuteilung . Dazu ein jugendlicher Helfer (unqualifiziertes Personal), der das Zeug ausgab. Die genannte Wurst war über Tage hinweg nur schöne billige und fettige Mortadella, die immer wieder aufgelegt wurde, obwohl oder weil sie keiner aß, auch nicht die Engländer.

Gegen Aufpreis war eine schönes, sauberes und frisch renoviertes Zimmer erhältlich mit großen Balkon (zum Hinterland). Ruhige Lage. Sauber, hygienisch, kein Ungeziefer. Die Einrichtung der Zimmer bestand aus 1 Doppelbett bzw. 2 Einzelbetten, 1 großen Kleiderwächeschrank (Einbauschrank), Frisierkommode mit Hocker, 2 2 Armlehnstühlen, sowie einer Gepäck-/ Kofferablage. Der Balkon hatte 1 Campingtisch und 2 - stühle.

Zum Frühstück und zum unqualifizierten Personal dabei habe ich mich im Punkt 1 schon geäußert. Die Zimmer wurden regelmäßig und gut gereinigt. An sich war das Personal freundlich, nur die Chefin konnte deutsch (eine Deutsche). Alle Schriften etc. waren max. in Englisch.

Das große Restaurant war auf Grund der wenigen Urlauber wenig genutzt, die schöne Sonnenterrasse, die sich gut geeignet hätte, wurde nicht genutzt (keine Tische aufgestellt). Sauberkeit und Hygiene im Restaurant waren gut, was sich hinter den Türen abspielte, weiß ich nicht. Befremdend war , daß jeder, der mit der Familie / dem Hotel zu tun hatte, mit Lieferungen u.ä. in die Küche und durch die Küche ging. Von landestypischer Küche keine, aber auch gar keine Spur. Man sah keine einzige Olive, keine Mispel, keine Orange oder sonstiges landestypisches Obst . Mit anderen Worten: Es war einfach und geschmacklos.

Der Hotelservice wie auch die Vertreter der Reisebüros waren nur an der Vermittlung von Autos und organisierten Ausflügen (entsprechend preisintensiv) interssiert. Fahrpläne und - zeiten für die gut funktionierenden und preisgünstigen Busse waren nicht bekannt und nicht verfügbar. Im Ort, 300m bergab, waren Einkaufs- und Einkehrmöglichkeiten gegeben, jedoch die meisten Anfang Mai noch geschlossen, sie wurden gerade erst für die Saison renoviert...

Sport- und Unterhaltungsmöglichkeiten waren sehr eingeschränkt, d.h. Anfang Mai noch nicht aus dem Winterschlaf erwacht. Z.B. die Boots-und Ausfluganbieter im Ort kamen erst Mitte Mai überhaupt auf die Idee, die Boote und den Anleger klar zu machen. Ausflugsfahrten mit Booten waren fast auf der ganzen Insel noch nicht möglich. Bademöglichkeiten im Meer waren eingeschränkt möglich, aber die Wetterlage verhinderte es teilweise. Die Strände waren mit viel Strandgut (Gehölz, alte leere Plastflaschen und Schlick) belegt.

Ausflüge und Wanderungen sind mit öffentl. Verkehrsmitteln (Bussen) gut zu realisieren und preisgünstig. Eine Wege - Ausschilderung bzw. Markierung gibt es nicht, aber die Insel Corfu ist ja nicht so groß.